|   Pointen, 
              Raketen und Gardetänze vom Feinsten  
               
              HERSCHBERG: Narrenmotto bei weitem übertroffen 
              - Neue Gesangstruppe kommt bestens an  
               
              Ein Feuerwerk an Lachsalven und Raketen entzündeten die Herschberger 
              Narren bei ihrer ersten Prunksitzung am Samstagabend. Unter ihrem 
              Motto "Herschberg Helau - besser live als TV" boten sie 
              einen Querschnitt durch das Fernsehprogramm, das fast komplett von 
              den Herschberger Narren alleine gestaltet wurde. 
               
             
              Die Minigarde, unter der Leitung von Bärbel Juner und Daniela 
              Horn, stellte gleich zu Beginn dem Publikum ihre Fernsehlieblinge 
              vor: Als Benjamin Blümchen, Bibi Blocksberg und Sandmännchen 
              zeigten sie, recht temperamentvoll, dass auch schon die Kleinsten 
              tanzen können. 
             Mit 
              Karl Brenner kam dann so richtig Stimmung zum Aufwärmen in 
              die Bürgerhalle in Herschberg. Seine Schunkellieder sorgten 
              dann auch für ausreichend Bewegung unter dem Publikum. Die 
              Jugendgarden I und II, trainiert von Yvonne Allenbach und Sandra 
              Konrad, schenkten dem Publikum eine Erholungspause.  
            Das 
              abendliche Fernsehprogramm in Herschberg startete dann, wie könnte 
              es auch anders sein, mit der Tagesschau. Herschbergs Präsident 
              Udo Wagner stieg in die Bütt und erinnerte an die Schlagzeilen 
              des vergangenen Jahres. So wurde Angela Merkel im Second-Hand-Shop 
              gesichtet, weil man ja schließlich sparen muss und Stoiber 
              kann lachen, der braucht es nicht besser machen. Die Diäten 
              im Bundestag habe man erhöht, weil das Zubrot der Minister 
              in diversen Aufsichtsräten nicht ausreicht, um die gestiegenen 
              Preise, selbst bei Lidl, auszugleichen.  
              
            Die 
              erste Rakete an diesem Abend war dann für die Juniorengarde, 
              trainiert von Nathalie Dreßler, fällig, die nach der 
              Tagesschau über die Bühne wirbelte. ... 
            "Eine 
              lustige Truppe, die bei den Herschberger Narren nicht fehlen darf", 
              so stellte Präsident Wagner die Frauengruppe der Herschberger 
              Narren vor. Durch die vielen Showelemente, übrigens fast alle 
              aus den eigenen Reihen des Vereins, wurde das "Fernsehprogramm" 
              sehr aufgelockert. So bot auch die Frauengruppe als Piloten einen 
              wahren Augenschmaus." 
            "Es 
              iss ke Hohn, Männer sinn em Herrgott sei greschd Fehlkonstruktion", 
              stellte die "Emanze", alias Petra Hirsch fest.  
            Mit 
              hohem Tempo und vielen Schwierigkeitsgraden versetzte die Funkengarde 
              das Publikum ins Staunen. Unter der Leitung von Heike Leitl zeigten 
              sie Gardetanz vom Feinsten. 
            Der 
              Vizepräsident der Narren, Klaus Bohl, lieferte in seiner Büttenrede 
              Erklärungen für BSE und berichtete von seinen Erfahrungen 
              nach seiner Wahl zum Mr. Kuhstall. 
            Ganz 
              neu, bei den Herschberger Narren, ist die Gesangsgruppe der jungen 
              Aktiven. Sie schafften es, das Publikum in ihre Lieder mit einzubeziehen. 
              "Die Herren öffnen jetzt bitte mal die oberen Hemdknöpfe" 
              und dann konnte es losgehen mit dem Stimmungskracher: "Ich 
              hab drei Haare auf der Brust, ich bin ein Bär." Die Konsequenz: 
              Das Publikum forderte frenetisch eine Zugabe.  
            "Er 
              hat ein knallrotes Gummiboot", sang Eva Bohl, die Angst vor 
              einer "Gummibootsteuer" ließ sie dann aber schnell 
              von der Bühne verschwinden, als der Kanzler persönlich, 
              alias Jochen Bohl, seinen "Steuersong" präsentierte. 
              Tränen lachte das Publikum über das "Männerballett", 
              das mit wogendem Busen und viel Bein im "kleinen Schwarzen", 
              sich sogar im Steptanz versuchte.  
            Absoluter 
              Höhepunkt des Abends, mit Sicherheit der beste Büttenredner, 
              war Dieter Palm als Fußballprofi. "Unn dann sagt de Völler: 
              Fertisch mache zum Einlauf, ich hann gesaat, ich kann's 90 Minute 
              aushalle." Den Euro, den der schwarze Mann auf den Platz warf, 
              hatte er als erster gefunden und natürlich auch behalten. Das 
              Messer, mit dem der Gegner die Bälle anschnitt, suchte der 
              Star vergebens. 
            In 
              das Reich der Pyramiden entführte die Funkengarde der Gäste 
              aus Kusel, Comic-Figuren, wie Kermit und Paulchen Panther stellte 
              die Funkengarde aus Herschberg vor. Den Abschluss des kurzweiligen 
              Abends bildeten die Herschberger Narrensänger. 
              
              RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 17. Feb, 03:45 Uhr 
             
               
                 
                   
                    zurück 
                      zur Auswahl 
                   
                 
               
              |